Opalia Spiegelkarten Partnerschaft

Wenn wir in uns hineinblicken, erkennen wir sehr schnell, dass wir nicht aus einem Ganzen, sondern aus mehreren Teilpersönlichkeitsanteilen bestehen müssen. Die in uns vorhandenen Energieanteile haben alle auf der großen Showbühne unseres Seins etwas zu sagen. Würde die Flexibilität unserer verschiedenen Energieanteile in uns nicht vorhanden sein, könnten wir uns vor lauter Steifheit gar nicht richtig entwickeln und unser Leben individuell gestalten. Gerade die Vielseitigkeit ist das, was uns persönlich in unserem Leben ausmacht.

Wir sehen nicht nur unterschiedlich aus, nein, wir alle sind auch anders. Wir denken, nehmen und fühlen anders, als andere es tun. Das ist die Individualität, die uns ausmacht. Wir können Ähnlichkeiten aufweisen und doch sieht jeder das vorherrschende Thema aus seinem Blickwinkel heraus, so wie es für ihn wichtig, richtig und auch wertvoll ist.

Das können wir am besten daran erkennen, wenn wir uns an unsere Kindheit und auch unsere Mutter erinnern sollten. Wenn wir uns mit unseren Geschwistern zusammensetzen und über unser persönliches Empfinden und Erleben in unserer Kindheit erzählen, dann würden wir über die verschiedenen Erinnerungsaspekte feststellen, dass jeder in sich eine andere Wahrnehmung seiner Kindheit geparkt hat. Und je nachdem, wie wir gepolt sind, werden wir Aspekte unterschiedlich aufgenommen haben. Bestimmte Themen werden wir in uns archivieren und andere ausblenden, da sie uns nicht wichtig sind. Es kann aber auch sein, dass gewisse Themen für uns unerträglich sind, je nachdem, was wir erlebt haben sollten.

Unser Empfinden, unsere Wahrnehmung ist eine andere als die der anderen Personen, mit denen wir in der Gemeinschaft zu tun haben. Das unterschiedliche Erleben erklärt vieles, wenn man sich dieses Phänomen vor Augen führt. So kann es uns auch passieren, dass wir uns eng mit jemandem verbunden fühlen, derjenige sich aber wegdreht und wir uns durch seine Reaktion tief verletzt fühlen. So funktionieren wir. Doch nicht nur äußerlich erleben wir ein kunterbuntes Leben, nein, gerade innerlich glänzt alles in den Farben, die wir auch sehen wollen.

Sind wir auf der Arbeit, befinden uns in unserem Job, dann werden sich auch alle die Teile zu Wort melden, die dafür zuständig sind und ihren Dienst antreten. Bei der Teilpersönlichkeit, die sich für unsere Erwerbstätigkeit angesprochen fühlt, muss es sich nicht nur um eine oder zwei handeln, es können sich sogar auch drei oder vier melden, die wir abrufen, um unserer Arbeit nachzugehen. Dies passiert besonders dann, wenn wir auf unterschiedlichen Ebenen arbeiten und verschiedene Felder bedienen müssen.

 Wenn wir uns in unserer Freizeit befinden, dann holen wir unser Freizeitteil nach vorne, damit sich dies dann zu Wort melden und uns bei unserer Freizeitgestaltung, dem Nachgehen unserer Hobbys dienlich sein kann. Die anderen innewohnenden Teilpersönlichkeiten, die nicht für diesen Bereich zuständig sind, die sollten sich eher zurückziehen. Nur wenn wir auch wirklich unsere Freizeit genießen können und die anderen Teile in uns Ruhe geben sollten, werden wir uns wohlfühlen können.

Sind wir mit unserem Partner zusammen und wollen innige Zweisamkeit leben, dann sollte sich mindestens unser Geliebtenanteil melden, um sich mit ihm wohlfühlen zu können. Melden sich aber noch andere Teilpersönlichkeiten in uns zu Wort, die vielleicht ihren Unmut kundtun, da sie so programmiert sind und meinen, motzen zu müssen, dann werden wir dieses Stimmengewirr in uns wahrnehmen und darauf reagieren. Wir können uns dann nicht konzentrieren und auch unser Partner wird spüren, dass etwas nicht stimmt.

 Solange wir unsere innewohnenden Teilpersönlichkeiten so einsetzen können, dass sie uns produktiv und sortiert in den Bereichen zur Verfügung stehen, die wir leben, solange werden wir uns wohl fühlen. Doch oftmals ist dies jedoch nicht der Fall, dann fangen die Probleme an und wir kommen innerlich nicht zur Ruhe.

Wenn wir unsere Teile, die in uns vorhanden sind, unsortiert und mit oftmals sogar kontraproduktiven Prägungen ausgestattet haben, können diese sich nicht entfalten und werden ihre Energie belastend in unserem System kontraproduktiv breit machen.

Wir nehmen jeden Tag Nahrung zu uns, verarbeiten diese, wandeln die aufgenommene Mahlzeit zielgerichtet in Energie um, um diese für unser Leben nutzbar zu machen. Diese wertvolle Energie brauchen wir, um unser Leben und auch gerade unseren Alltag zu gestalten und zu bewältigen.

 Jede unserer zwölf Teilpersönlichkeiten bekommt ihre Ration Energie ab – die bei fast allen relativ gleich aufgeteilt ist – um diese für ihre Vorhaben einzusetzen. So funktioniert das System und es würde auch alles perfekt laufen, wenn wir unsere Teilpersönlichkeiten bewusst so einsetzen könnten, wie wir sie haben wollen. Sollte das nicht der Fall sein, kommen wir nicht weiter.

Die Teilpersönlichkeiten, mit denen wir am liebsten zu tun haben, unsere sogenannten Lieblingskinder, die werden wir gerne nutzen, da wir es gewohnt sind, mit ihnen zu arbeiten. Nach einer Weile werden sie ihre Energie verbraucht haben. Im Notfall könnten sie sich dann der Energien anderer bedienen, was aber auch nicht unbedingt so angesagt ist, da sich ja jede der Teilpersönlichkeiten in unserem System leben muss, damit wir zielgerichtet das leben können, was wir wollen und nicht nur funktionieren.

Dann gibt es Teilpersönlichkeiten, die wir nicht besonders mögen, von denen fühlen wir uns oftmals bedrängt, da sie uns nicht in Ruhe lassen. Sie können uns mit ihrer Energieration antreiben, um uns in die Richtung zu bewegen, die sie haben möchten. Oftmals lehnen wir ihre Funktion aber ab und würden sie lieber ignorieren, als annehmen müssen. Aber sie sind da und machen sich breit. Die meisten fühlen sich durch andere, beziehungsweise ihre Teile, bevormundet und würden dazu sagen: „Mein innerer Schweinehund hat mich angetrieben und nachdem ich mich aufgerappelt und es getan habe, fühle ich mich wieder gut.“

Bei diesen mobilisierenden Teilen handelt es sich meist um pflichtbewusste Teilpersönlichkeiten, die in ihrer Programmierung wichtig für unser System sind, denen wir aber zumeist wenig Gehör schenken. Die ungewollt programmierten „Störenfriede“ wirken dann sehr eindringlich auf uns ein, damit wir aufräumen. Man könnte ihr Verhalten manchmal auch als elterlich geprägt bezeichnen, da sie uns ermahnen und dies zumeist zurecht.

 Würden wir mit diesen Teilpersönlichkeiten im Einklang arbeiten, dann würden wir uns viel Zeit und Mühe sparen, da wir dann erkennen würden, wie wichtig sie für unser System sind. Wir könnten ihren Wert erkennen und würden sie nicht mehr bekämpfen, da wir anerkennen, welche Wichtigkeit sie für uns haben.

Dann gibt es noch die sogenannten Schattenkinder. Das sind Teilperönlichkeiten, die von uns zurück gewiesen werden, da wir sie nicht mögen. Viele bezeichnen sie auch als negative Charaktereigenschaften, die vorhanden sind, die man aber ablehnt. Man will nicht, dass sie vom Außenfeld gesehen werden, aber sie sind da und von daher werden sie natürlich auch wahrgenommen, da sie auffallen.

Unsere Schattenkinder werden von uns nicht abgerufen, da wir sie lieber verstecken würden, doch das geht nicht, denn sie sammeln ihre Energierationen und kommen mit geballter Kraft nach vorne und zwar immer dann, wenn wir sie überhaupt gar nicht gebrauchen können und auch fast vergessen haben, dass sie da sind. Wir wollen sie nicht und je mehr wir unser eigenes Fehlverhalten verstecken wollen, desto stärker kommt die schattenvertretende Teilpersönlichkeit mit Kraft und Dynamik nach vorne ans Tageslicht und zeigt sich in ihrer vollen Pracht.

Schattenteile brauchen zumeist einen äußeren Resonanz-Spiegelhalter, der sie zum Leben erweckt. Und je nachdem, wer sich in unserem Außenfeld aufhält und dafür passend zu sein scheint, wird dafür genutzt. Das heißt, die innewohnende abgelehnte Teilpersönlichkeit verbindet sich mit einer innewohnenden abgelehnten Teilpersönlichkeit im anderen, die beiden paaren sich und spielen ihr Spiel miteinander.

Würden wir uns mit unseren Schattenkinder beschäftigen, sie bewusst einsetzen, also sie ins rechte Licht rücken, dann hätten wir das Thema nicht, da sie dann nicht mehr im Schatten leben würden. Tun wir das nicht – und das ist bei vielen Menschen der Fall – zumeist sogar aus Unwissenheit heraus, dann werden diese Teile sich bewusst auf den Plätzen platzieren, die für uns unangenehm sind und je nachdem, wie viel Energie sie gesammelt haben und wie platt unsere anderen Anteile, zumeist unsere logischen und schlauen Teilpersönlichkeitsaspekte auch sein sollten, kann es sein, dass wir keine Kontrolle mehr über unser System haben und uns ausgelaugt und benutzt fühlen.

 Unsere Schattenteile verbinden sich, spielen nach ihren eigenen Systemen, leben sich so, wie sie sich leben wollen und machen uns das Leben schwer. Sie können uns bloßstellen, dumm reden, uns Sorgen bereiten. Egal, was sie auch tun, in dem Moment, wenn sie sich angesprochen fühlen und die Regentschaft übernommen haben, sind sie so extrem in unserem System vorhanden, dass wir sie nicht mal eben wieder mundtot machen können.

Sie bleiben solange in unserem System dominant stehen, bis wir bereit sind, beiseite zu gehen und sie gewähren zu lassen. Je weniger wir ablehnend gegen das kämpfen, was in uns eine Daseinsberechtigung hat, desto einfacher wird es auch sein mit diesen Aspekten in uns zu leben. Wenn wir uns nicht kümmern, werden wir sie eines Tages mit ihrer geballten Energie nicht mehr stoppen können und der Schaden, den sie anrichten, könnte enorm groß sein.

Erst wenn sie sich ausgetobt und ihre Energieration verbraucht haben, werden sie sich wieder schachmatt zurückziehen, Energie sammeln, um dann erneut mit geballter Kraft nach vorne in unser Bewusstsein zu dringen, um zu zeigen, dass sie da sind. Und dies wird solange geschehen, bis wir lernen, anders mit ihnen umzugehen, um sie wieder in unser System zu integrieren.

Fazit:

Wenn die einstige Liebe durch Unsicherheit in Hass umschlägt, da wir unseren Partner als Schmerzbringer identifizieren und ratlos sind, fühlen wir uns hilflos ausgeliefert. Wir wissen dann oftmals nicht mehr, was wir noch tun können, um innerlich Frieden zu finden. Die Problematik Beziehung lässt uns in unseren Alltag nicht zur Ruhe kommen. 

Wenn wir aus der sich immer wieder wiederholenden Stagnation herauskommen wollen, um erneut handlungsfähig zu werden und dauerhaft auch zu bleiben, sollten wir unsere Muster, die in uns Zuhause sind, kennenlernen, um Klarheit über unsere eigenen Systeme zu gewinnen.

Damit wir uns selbst und unseren Partner besser verstehen lernen, werden uns die Opalia Spiegelkarten hilfreich zu Seite stehen. Die Karten werden uns nicht nur für uns selbst, sondern auch in der Gemeinschaft Klarheit schenken, damit wir entscheiden können wie wir zukünftig mit unserer Partnerschaft bewusst umgehen wollen.

Verstehen wir unsere gelebten Mechanismen, erkennen welche Teilpersönlichkeiten uns in regelmäßigen Abständen spürbare Schmerzen zufügen, dann können wir diese wandeln, um uns selbst zu heilen. Das Resultat wird sein, dass wir uns selbst, aber auch unserem Partner ganz anders begegnen.